NFS- Server

1. Einleitung
2. Einrichtung des Servers
3. Einrichtung des Clients

1. Einleitung:

Ein NFS- Server ist unter Linux Ruck- Zuck und im Regelfall problemlos aufgesetzt. Hat man z.B. mehrere UNIX / Linux- Rechner kann man ein Verzeichnis des einen Rechners im Dateisystem eines anderen Rechners mounten und somit sehr Komfortabel mit diesen arbeiten.

2. Einrichtung des Servers:

Zuerst muss man sich Entscheiden welche Verzeichnisse man welchen Clients mit welchen Zugrifsssrechten zur Verfügung stellen will. Diese Konfiguration trägt man nach folgendem Schema in die Datei /etc/exports ein:

    <Verzeichniss>	<Rechner1><(Zugriffrechte)> <RechnerN><(Zugriffrechte)> ...
z. B. so:
    # /etc/exports
    /daten		skywalker.linuxteam.net(rw) lowrider.linuxteam.net(rw)

Dies bedeutet die Rechner skywalker und lowrider der Domain linuxteam.net haben jeweils Schreib- und Lese- Zugriff auf das lokale Verzeichnis /daten. Für einen Nur- Lese- Zugriff würde man hier anstatt rw, ro in die Klammern hinter der Hostnamen schreiben. Danach braucht man (vorausgesetzt) die Dienste sind Bereits installiert, nur noch den Portmap- sowie den NFS- Server- Dienst starten, bei SuSE mit rcportmap start und rcnfsserver start, und ggf. in der Konfigurationsdatei /etc/rc.config beide Parameter mit dem Wert yes zu versehen, damit die Dienste nach jedem Bootvorgang automatisch gestartet werden.

3. Einrichtung eines Linux- Clients:

Zuerst kann man sich mit dem Befehl showmount die exportierbaren Verzeichnisse eines NFS- Servers auflisten lassen. Die geschieht z.B. so:
    showmount -e <Rechnername>
Dann erhält man z.B. eine solche Ausgabe:
    Export list for imperator.linuxteam.net:
    /tmp   *.linuxteam.net
    /daten skywalker.linuxteam.net

Dies bedeutet, das in diesem Fall alle Rechner der Domain linuxteam.net das Verzeichnis /tmp mounten dürfen. Der Rechner skywalker der Domain linuxteam.net darf zusätzlich noch das Verzeichnis Daten mounten.

Will man nur temporär das Verzeichnis eines anderen Rechner per NFS mounten geschieht die mit dem Befehl:
    mount -t nfs <Rechnername:Verzeichnis> <lokaler Mountpoint>

Als lokaler Mountpoint enpfiehlt sich hier ein Verzeichnis unterhalb von /mnt, ganz nach UNIX- Tradition. Soll das Verzeichnis dauerhaft zur Verfügung stehen kann man es nach folgendem Schema in die Datei /etc/fstab aufnehmen:

    <Rechnername:Verzeichnis>		<lokale Mountpoint> 		nfs	<Zugriffsrechte>
etwa so:
    # /etc/fstab
    imperator.linuxteam.net:/daten	/mnt/imperator/daten		nfs	rw
    ...
Fertig !!!